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H. P. Lovecraft. Das Werk: Große kommentierte Ausgabe, by H. P. Lovecraft
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Pressestimmen
Ein gelungener Einstieg in Lovecrafts nihilistische Albtraumwelten ist der Band aber fraglos. (Moritz Honert Der Tagesspiegel 2017-11-13)geglückte Werkausgabe, die sehr intensiv auf die zeitgenössischen Umstände der innertextlichen Bezüge eingeht und darüber hinaus ein breites Spektrum an Perspektiven auf Lovecraft ermöglicht. (Markus K. Korb fantasyguide 2017-11-02)Lovecraft, das Werk, ist in seinen besten Teilen gewaltig. Lovecraft, der Mensch, ist ein lehrreicher Idiot. (Wieland Freund Die Welt 2017-10-31)Einen vergnüglich[...] zu lesenden Schatz birgt die prachtvolle Werkausgabe, annotiert von Leslie Klinger. (Tobias Sedlmaier Neue Zürcher Zeitung 2018-04-06)Für alle Menschen, die ihn besser verstehen wollen, gibt es jetzt ›Lovecraft. Das Werk‹. [...] [Klingers] akribische Arbeit ist insbesondere in diesem Fall bemerkenswert. (Lars Brinkmann Konkret 2018-02-01)Eine neue Werkausgabe lädt 70 Jahre nach seinem Tod dazu ein, Lovecrafts Pandämonium neu zu entdecken. (Darmstädter Echo 2017-12-28)Diesen Band will, diesen Band muss man einfach haben. Und das gilt für Neu-Einsteiger wie Kenner gleichermaßen. (Helmut Petzold Bayerischer Rundfunk 2017-12-02)Der Schriftsteller H.P. Lovecraft (1890-1937) ist neben Edgar Allan Poe der Klassiker der modernen Horrorliteratur. (Morgenpost am Sonntag 2017-10-15)
Über den Autor und weitere Mitwirkende
H.P. LovecraftH. P. Lovecraft (1890-1937) ist der einflussreichste und beliebteste Horror-Autor des 20. Jahrhunderts. Seine Erzählungen erschienen zu seinen Lebzeiten vor allem in Magazinen wie »Weird Tales« und werden heute in Millionenauflagen gedruckt und gelesen.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 912 Seiten
Verlag: FISCHER Tor; Auflage: 2 (21. September 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783596037087
ISBN-13: 978-3596037087
ASIN: 3596037085
Originaltitel: The New Annotated H.P. Lovecraft
Größe und/oder Gewicht:
22,9 x 4,7 x 26,1 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.2 von 5 Sternen
16 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 93.559 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
An dem amerikanischen Schriftsteller Howard P. Lovecraft (1890 – 1937) scheiden sich die Geister. Für den Herausgeber dieses monumentalen Buches ist er ‚einer der originellsten Köpfe des 20. Jahrhunderts’. (S. 68) In seinem langen, kenntnisreichen Vorwort (mit einer detaillierten Biographie) erinnert er aber auch an dunkle Seiten dieses Sonderlings. Seine Frau Sonia habe ihn auch wegen seiner ‚ständigen Tiraden gegen Juden’ (S. 39) verlassen. Und Alan Moore bringt es in seiner Einführung auf den Punkt: „Nicht zuletzt waren es Lovecrafts problematische Positionen zu den gesellschaftlichen Fragen seiner Zeit, sein Rassismus, seine mutmaßliche Frauenfeindlichkeit, sein Klassendünkel, seine Verurteilung der Homosexualität und sein Antisemitismus, die lange verhindert haben, dass sein Werk als seriöse Literatur anerkannt wurde.“ (S. 9) Nun aber ist er anerkannt, und zumindest in den USA wird über ihn seit Jahren eine seriöse Forschung betrieben, die als Grundlage für dieses Buch fungiert.Man kann es für zwei Lesergruppen empfehlen. Zum einen haben wir die Lovecraft-Gemeinde, die auch in Deutschland relativ groß ist. 1965 erschien im Heyne Verlag eine erste Anthologie mit einigen seiner Erzählungen. Dann erkannten der Insel und der Suhrkamp Verlag, dass Lovecraft mehr Beachtung verdient. 1968 erschien bei Insel eine weitere Sammlung unter dem Titel Cthulhu, der Übersetzer war kein geringerer als H. C. Artmann. Weitere Erzählungen erschienen in der auf hellgrünem Papier gedruckten „Bibliothek des Hauses Usher“ (Insel) und in der von Franz Rottensteiner betreuten Phantastischen Bibliothek (Suhrkamp). Zur Rezeption Lovecrafts im deutschen Sprachraum bietet dieses Buch ein fünfseitiges Kapitel. (S. 891ff.) Auch das auf der Grundlage der Lovecraft-Forschung, auf die man auch in den Einleitungen zu den hier aufgenommenen Erzählungen immer wieder stößt. So hat man z. B. herausgefunden, dass Lovecraft die phantastischen Erzählungen des deutschen Autor Hanns Heinz Ewers (1871 - 1943) kannte. (S. 838) Lovecraft war ungeheuer belesen. In dem bereits erwähnten Vorwort sind alle Autoren, deren Werke in Lovecrafts Bibliothek standen, mit einem Asterisk gekennzeichnet; und das sind sehr viele. Lovecraft-Bewunderer findet in diesem Buch viele Fakten, die ihm bisher unbekannt waren.So auch in den acht Kapiteln des Anhangs: eine „Zeittafel zu den Ereignissen in Lovecrafts Werken“, eine Liste der Professoren, die in der von Lovecraft erfundenen Miskatonic University lehrten; eine „Geschichte des Necronomicon“, dieses geheimnisvollen (auch von Lovecraft erfundenen) Buches, das durch viele seiner Erzählungen geistert. Weitere Themen: ein alphabetisches Verzeichnis von Lovecrafts Erzählungen und Überarbeitungen, „H. P. Lovecraft in der Popkultur“ und ein „Stammbaum der älteren Rassen“. Hier nun kommen wir zur zweiten Lesergruppe, der dieses Buch zu empfehlen ist. Es sind diejenigen, die noch nie etwas von Lovecraft gehört oder gelesen haben. In diesem Band können sie seine spannendsten Erzählungen in neuer Übersetzung kennenlernen. Und in einigen von ihnen spielen die sog. Älteren Rassen eine wichtige Rolle. Im Grunde sind es Götter, die vor unvordenklichen Zeiten, lange vor den Göttern der Antike, die Erde beherrscht haben. Man hat sie verdrängt. Nun lauern sie irgendwo im Weltall und haben nur ein Ziel: wieder auf die Erde zurückzukehren. Es sind abgrundböse, grausame Götter. Wer mit ihnen in Berührung kommt, ist verloren.Es braucht viel Phantasie, um diese Welt zu erfinden, auch für die fiktive Welt auf Erden in den Texten rund um die Stadt Arkham. Vorbild für Lovecraft war die Stadt Salem in Massachusetts, dass dort noch Ende des 17. Jahrhunderts Hexenprozesse stattgefunden haben, mag eine Rolle gespielt haben. Im Grunde funktionieren diese Erzählungen wie viele Texte der phantastischen Literatur. Es geht um einen „Einbruch des Übernatürlichen ins Alltägliche“ (S. 25). Der Held (oder Antiheld) kommt mehr und mehr mit seltsamen Dingen in Berührung und am Ende mit den Älteren Rassen, was sein Verderben bedeutet. Das sind keine Geschichten, „um Kindern zu gefallen“, schrieb Lovecraft: „Allein das Verhältnis des Menschen zum Kosmos – zum Unbekannten – entzündet in mir den Funken der kreativen Imagination.“ (S. 45f.) Hochspannung ist garantiert. Zu jeder Geschichte findet der Leser eine kurze Einführung, Anmerkungen, Bilder von den Schauplätzen u. a., so dass dieser Band wirklich als Einstiegsdroge für Lovecraft gesehen werden kann. Allgemeiner Tenor: ‚Das eigentliche Böse entspringt der Gier des Menschen und seiner Sehnsucht nach Unsterblichkeit.’ (S. 638) Manch einer wird vielleicht immer noch sagen: Das ist Trivialliteratur. Damit gebe ich mich nicht ab. Dem sei gesagt, dass namhafte Autoren Lovecraft bewundern. Die amerikanische Schriftstellerin Joyce Carol Oates schreibt z. B. über dieses Buch: „Eine Fundgrube, die sich kein Lovecraft-Leser entgehen lassen sollte.“
Ich liebe die Geschichten von H.P. Lovecraft. Was hier geboten wird ist eine sehr gute Auswahl der Bücher.Man sollte aber Bedenken, dass es nur eine Auswahl ist. Einige wichtige fehlen.Hatte mir als Ergänzung die kleinen 4 Bände dazu gekauft (Der silberne Schlüssel,...).Negativ wäre anzumerken, dass das Buch aufgrund seiner Größe, sehr schlecht zu lesen ist. Ein rumtragen und kippen des Buches beim Lesen ist nicht möglich.Das ist natürlich kein Grund für einen Punktabzug :)Der Hauptgrund zum Kauf des Buches sind die unzähligen Kommentare und weiterführenden Informationen ,sowie die vielen Fotos und Zeichnungen.
Für Fans genau richtig.
Das Englische Orginal ist für rund 25€ zu erwerben. 78€ ist absolut überteuert und nicht zu rechtfertigen. Daher Rate ich jedem vom Kauf ab. Solche Preißpolitik darf auf keinenfall unterstützt werden
Wer H. P. Lovecraft mag, dem sei unbedingt dieses pompöse Werk empfohlen. Es vereint wirklich alles, was mit dessen Wirken in Zusammenhang steht.Einführend ist ein Porträt des Autors zu sehen, als dieser 24 Jahre alt war. Sehr interessant auch die Einführung mit Vorwort von Leslie S. Klinger, der Herausgeberin und Anmerkungen zur vorliegenden Ausgabe. Es folgenden die Erzählungen, die reich illustriert sind. Jeweils seitlich in rot gedruckt sind die Erläuterungen zu den Ziffern der aus dem Text numerierten Begriffe und Zitate vermerkt. Die Erklärungen zu den Illustrationen sind unten diesen vermerkt.Das Buch ist außergewöhnlich umfassend und für den Lovecraft-Fan einfach ein Muss, anders kann man es einfach nicht sagen, es ist sowohl inhaltlich als auch von der Aufmachung hochwertig zu bezeichnen. Neben den eigentlichen Texten der Werke gibt es zahlreiches zum Autor und seinem Werk zu lesen, welches tiefgreifend erläutert und flüssig informativ lebendig zu lesen ist.Hier wird der fantastischen Literatur echt ein Denkmal gesetzt und besonders H. P. Lovecraft, dem Klassiker des Horrorgenres. Dass die Erzählungen mit verständlichen Kommentaren der Herausgeberin versehen sind, ist wirklich einmalig, ein solch umfangreiches und topp recherhiertes Buch zu einem Autor habe ich wirklich noch nicht in Händen gehabt.Die Geschichten sind Neuübersetzungen von zwei Kennern Lovecrafts, die - so finde ich - seinen Stil perfekt rüberbringen. Besonders sind hier seine Arkham-Erzählungen zu nennen. Hervorhebenswert sind auch die genialen Illustrationen, vielfach ist hier das Original zu sehen, oder Filmplakate, Aufnahmen von Schauplätzen usw.
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